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Mit konsequenter Physiotherapie können Operationen oft verhindert werden. Davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern auch das Gesundheitssystem.
Sie sei zu teuer, die Physiotherapie, bemängelte kürzlich der Krankenkassenverband Santésuisse und wies daraufhin, dass deren Kosten sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt haben. Sie sei nicht besser als eine Scheinbehandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln, behauptete weiter ein Forschungsteam.
Die Physiotherapie steht auf dem Prüfstand. Dabei ist längst bewiesen: Sie hilft – und das sogar sehr gut. Doch was ist Physiotherapie überhaupt? Wer mit schmerzenden Muskeln oder Gelenken zur Therapie geht und auf schnelle Besserung ohne eigenen Aufwand hofft, könnte enttäuscht werden. Denn obwohl gewisse Geräte wie beispielsweise Ultraschall immer noch zum Einsatz kommen, helfen diese meist nur kurzfristig.
Die moderne Physiotherapie dagegen setzt vor allem auf Hilfe zur Selbsthilfe. Die aktiven Bewegungsübungen sind gut erforscht und nachhaltig wirksam. Für die Betroffenen bedeutet dies, selbst aktiv zu werden: während, neben und auch nach der Physiotherapie. Moderne Praxen bieten heutzutage die Möglichkeit, selbstständig, regelmässig und langfristig auf einfache, effiziente und sichere Weise in einem moderaten Zeitrahmen zu trainieren.
Dass physiotherapeutische Übungen helfen können, ist bei Arthrose, Bandscheibenvorfällen und sogar Kreuzbandrissen bewiesen. Nur für einen Bruchteil der Patient:innen, die wegen solcher Schmerzen behandelt werden, ist tatsächlich eine Operation die einzige Möglichkeit. Die Mehrheit der Betroffenen dagegen kann von physiotherapeutischen Übungen und Gesundheitstraining profitieren. Würde dieses längst bekannte Wissen umgesetzt, wäre die Physiotherapie für die Krankenversicherer sogar günstiger: Physiotherapie und Gesundheitstraining kosten schliesslich niemals so viel wie Operationen.